Jetzt im Interview: Andrea Zander von SOLMON
Graf-Schack-Straße 7 18055 Rostock
Unternehmens-Schwerpunkte
Jeder Gründer, der nicht bereits sein zweites oder drittes Unternehmen eröffnet, sieht sich mit einer Menge Fragen konfrontiert. Das beginnt bei der halbwegs realistischen Planung der Entwicklungsetappen, geht über Finanzierungsmöglichkeiten und Büroorganisation weiter und hört bei der Frage, wie man denn nun geschäftliche Kontakte knüpfen kann, längst noch nicht auf. MV Startups ist ein Verein von Gründern für Gründer, kann also aus eigener Erfahrung so etwas wie eine erste Hilfestellung bieten.
Diese Grundidee verlangt engagierte Mitglieder, die den noch jungen Verein kontinuierlich auf- und ausbauen. Ein bißchen ist es also auch im Verein wie bei einer Gründung. Als überzeugte Netzwerkerin kann ich die Vision unseres MV Startups e.V. in verschiedene Kreise hineintragen und Kooperationen schließen. Und weil ich ehrenamtliche Tätigkeiten als festen Bestandteil unserer Gesellschaft betrachte, ist meine Tätigkeit im MV Startups e.V. eine weitere interessante Aufgabe und Herausforderung zugleich.
Diese Frage würde ich gern zweiteilig beantworten.
Ein ziemlich beeindruckendes Erlebnis war für mich, im Max-Plack-Institut vor 50 Zuhörern oder im Technologiezentrum sogar vor 100 Teilnehmern Vorträge über Microsoft Office bzw. zu Webseiten/Social Media/Datenschutz zu halten. Als ich SOLMON gründete, hatte ich nicht einmal geplant, vor mehr als 10 Menschen zu sprechen. Und das hat mich anfangs ganz schön viel Überwindung gekostet. Insofern ist die Erweiterung meiner persönlichen Grenzen eines der besten Erlebnisse.
Aus der unternehmerischen Sicht, war eines der besten Erlebnisse die Situation, dass es nach einiger Zeit endlich "rund lief" und die Aufträge nicht mehr ausschließlich durch kontinuierliche Akquise-Tätigkeiten, sondern auch durch Empfehlungen oder in Form von Folgeaufträgen zustande kommen. Kombininiert mit den Erfahrungswerten, die sich über die Zeit so ansammeln, ergibt das eine recht gute Kalkulierbarkeit und bildet damit die Basis für alle Planungen zur Weiterentwicklung des Unternehmens.
Ich glaube, für viele Jungunternehmer ist einer der größten Stolpersteine, zu glauben, dass man mit guten Bekannten in jedem Fall auch Geschäfte machen kann und damit automatisch eine Sogwirkung für andere entstehen wird.
Tatsächlich stellt die kontinuierliche Akquise, deren erster Schritt nunmal das Kennenlernen völlig fremder Menschen über verschiedenste Kanäle ist, eine der größten Herausforderungen dar. Hemmungen müssen überwunden und eben auch mal zum Telefon gegriffen und Termine vereinbart oder Unternehmertreffen besucht werden, um sich bekannt zu machen.
Das ist gerade ganz am Anfang gar nicht so leicht und genau da will MV Startups ja auch mit seinen OpenCoffee Clubs in lockerer Atmosphäre und anderen Veranstaltungen (auch gemeinam mit anderen Unternehmerverbänden) Neugründer an die Hand nehmen und über die erste Hürde führen.
Wir leben im Angebotsmarkt-Zeitalter oder mit anderen Worten: Es gibt kaum etwas, das nicht irgend jemand schon einmal ein wenig anders angeboten hat. Die allermeisten Gründer befinden sich also schon vom Tag der Gründung an in Konkurrenz. Und über die Frage, wer letztendlich den Auftrag mit nach Hause nimmt, entscheiden allein Marketing und Vertrieb. Daher liebe Gründer legt besonderes Augenmerk auf diese beiden Punkt eures Businessplans und holt euch im Zweifelsfalle hierbei unbedingt Hilfe.